Es ist Sommer, aber keiner wie jeder andere. Es ist so vieles anders in diesem Jahr.
Lasst uns zusammen der vielen Menschen gedenken, die beim schrecklichen Erdbeben in der Türkei und in Syrien und beim Krieg in der Ukraine ums Leben gekommen sind.
Warum nur geschieht dies alles? Wir wissen es nicht, es übersteigt unser Vorstellungsvermögen.
Lasst uns Kraft schöpfen in der Hoffnung und dem Glauben, das für die vielen Hinterbliebenen und Trauernden in den Krisengebieten bald wieder schöne und bessere Zeiten kommen werden.
Alle Verstorbenen mögen in Frieden und in Ewigkeit ruhen.
Großer Gott: erhöre bitte unsere Gebete.
Lass die Erde zur Ruhe kommen und endlich Frieden sein.
Die Sonne ist untergegangen und ich blicke hinüber in die Lichter der Altstadt.
Dieser Platz in der Taverne lädt jeden Abend zum Verweilen ein.
Gut gelaunte Menschen sind um mich versammelt. Wir genießen regionale Kost und lieblichen Wein. Man kommt ins Gespräch. Alles ist herzlich und friedlich.
Am Ende des Urlaubs wünsche ich mir, dass es immer so ist.
Lasst uns in Harmonie und Frieden miteinander leben.
Im Jahr 1968 machte unsere Familie zum erstenmal Sommerurlaub in Kärnten. Wir reisten zu viert in einem VW Käfer in dieses wunderschöne Bundesland Österreichs. Die weite Strecke nach Süden dauerte 2 Tage. Die Nord-Süd Autobahn war noch nicht durchgehend befahrbar und so ging die Reise oft auch über Landstraßen zunächst bis nach Bayern. Dort war eine Übernachtung erforderlich, weil man die ca. 1000 km Gesamtstrecke natürlich damals nicht an einem Tag fahren konnte. Am 2. Tag gings dann weiter durch die Berge, die hohen Tauern, ebenfalls meist über Landstraßen, weil die heutige Tauernautobahn noch nicht fertiggestellt war. Die Unterquerung der Tauern erfolgte per Autoverladung auf dem Zug von Böckstein nach Mallnitz. Von dort warens dann nur noch knapp 100 km bis zu unserem Ziel am “Faaker See”. Und dann konnte der 3-wöchige Urlaub in Kärntens Sonne beginnen.
Noch am selben Tag fuhren wir kurz zum See, um im Strandbad in das herrlich klare, warme Wasser des Faaker Sees zu hüpfen. In den Hochsommermonaten liegt die Wassertemparatur dieses südlichsten Badesees Kärntens bei 25 Grad.
Natürlich unternahmen wir auch herrliche Ausflüge in die nähere Umgebung. Es gibt viele Sehenswürdigkeiten in Kärnten. Die nahegelegene Stadt “Villach” an dem Fluß Drau mit ihren ca. 60.000 Einwohnern ist immer ein Ausflug wert. Die heute autofreie Innenstadt mit ihren schönen Geschäften und Restaurants läd zum Bummeln und Verweilen ein. Berühmt ist Villach auch durch seinen “VillacherKirchtag” am ersten Samstag im August und einer darauffolgenden Brauchtumswoche mit Musik und Tanz.
Strandbad
Etwas weitere Ausflüge führten uns über die Grenze ins damalige Jugoslawien, heute Slowenien, z.B. zum Städtchen “Bled” mit seinem wunderschönen kleinen See und der daraufliegenden Kirche Mariä Himmelfahrt. Diese Fahrt haben wir verbunden mit einem Ausflug zur Skiflugschanze nach “Planica” und zum bekannten Einkaufsmarkt nach “Tarvisio”, kurz hinter der italienischen Grenze. Ein Abstecher zu den wunderschönen beiden Seen des “Lago de Fusine” durfte von hier aus nicht fehlen. Ein landschaftliches Kleinod. Natürlich brachten wir uns von diesem Tagesausflug auch den leckeren Original Obstbrand “Slivovitz Badel” mit.
Tscheppaschlucht
Tagesreisen machten wir in die “Tscheppaschlucht”, einem wildromantischen Wandergebiet an der Auffahrt zum “Loiblpass”, der über die Karawanken von Kärnten in Österreich ins slowenische Oberkrain führt. Mitlerweile kann man auch den Karawankentunnel benutzen, eine ca. 8 km lange Autoverbindung zwischen Österreich und Slowenien, die 1991 fertiggestellt wurde.
Weiter ging die Fahrt nach “Klagenfurt”, der am Ostufer gelegenen Hauptstadt Kärntens. Im Wappen der Stadt ist der “Lindwurm”, ein geflügelter Drache, abgebildet.
Blick auf Maria Wörth
Auf dem Rückweg zum Faaker See machten wir noch Station am Wörthersee, dem größten See in Kärnten. Er erstreckt sich in Ost-West-Richtung in einer Länge von fast 17 km von “Velden” bis nach “Klagenfurt”. Vom “Paramidenkogel”, einem fast 100 m hohen Aussichtsturm, hat man einen fantastischen Blick über den See mit dem Kirchlein “Maria Wörth”.
Brettljause
Besonders zu erwähnen für die Faaker See Region ist natürlich die hervorragende Gastronomie, z.B. mit einer zünftigen “Brettljause”, einem frischen “Villacher Bier” oder einem fruchtigen “Most”. Zum Abschluss darf natürlich ein “Obstler” nicht fehlen. Und wer dann immer noch nicht gesättigt ist, der sollte noch einen warmen, hausgemachten “Apfelstrudel” mit Vanillesoße genießen.
Erwähnen möchte ich hier noch die Preise in der Gastronomie in den Anfangsjahren unserer Urlaube in Kärnten, also Ende der 60er Jahre. Ich erinnere mich noch gut, dass ein Leberkäse mit Kartoffelsalat grade mal 3,- DM gekostet hat. Für ein komplettes Mittagessen für die Familie bezahlte mein Vater noch nicht einmal 25,- DM inkl. Getränke. Das waren noch Zeiten.
In Erinnerung sind bei mir auch die vielen Brauchtumsfeste wie z.B. die “Kirchweihfeste” in den kleinen Ortschaften rund um den Faaker See geblieben und natürlich das große “Faaker Seefest” mit einem fantastischen Brillanthöhenfeuerwerk mitten auf dem See.
Weitere interessante Ausflüge in der Faaker See Region haben wir im Laufe der Jahre noch unternommen zur “Burg Hochosterwitz”, ins “Maltatal”, in die “Nockalmberge”, zum “Großglockner”, auf den “Dobratsch”, zum “Millstättersee” und “Ossiachersee” und ins “Dreiländereck”, um nur einige interessante Tagesreisen zu erwähnen.
Zum Abschluss meiner Urlaubserinnerungen vom Faaker See möchte ich einige meiner selbstgemachten Fotos präsentieren, die noch einmal einen kleinen Einblick dieser wunderschöne Landschaft wiederspiegeln. Viel Freude damit.
Der Bildstock am Faaker SeeMittagkogel im MorgendunstGewitter über dem SeeKarawanken im MorgennebelBlick zum MittagskogelSonnenuntergang am Dobratsch
Schon mehrfach haben wir auf der Insel Föhr Urlaub gemacht, zuletzt im Jahr 2013. Föhr liegt recht geschützt hinter den davorgelagerten Inseln Amrum und Sylt und man hat dort meist recht mildes Klima, was besonders von Familien mit kleinen Kindern geschätzt wird. Man nennt Föhr auch “Friesische Karibik”.
Wenn man in Dagebüll am Fähranleger auf dem Festland ankommt beginnt eigentlich schon der Urlaub, denn eine der schmucken Autofähren bringt die Urlauber in ca. 45 Minuten vom Festland auf die Insel. Ankommen tut man in Wyk, der Inselhauptstadt. Außerdem gibt es noch 15 weitere kleinere Ortschaften auf der Insel. Insgesamt leben auf Föhr ca. 8.300 Einwohner.
Der Ort Nieblum ist das größte Dorf und wird meist auch als das schönste Dorf bezeichnet. Dort gibt es auch sehr viele Reetgedeckte Häuser. Wenn man nach Utersum fährt kann man am Strand wunderschöne Sonnenuntergänge erleben mit Blick Richtung Amrum und Sylt.
Unsere Urlaubsquatiere waren immer in Wyk. Es gibt dort viele schmucke Ferienwohnungen in allen Größenordnungen und auch Preislagen. Jedesmal hatten wir bei unseren Föhrurlauben unsere eigenen Fahrräder dabei, denn auf Föhr lässt´s sich wunderbar radeln. Oft natürlich auch mit strammem Gegenwind. Das nächstgelegene Ziel war immer der Ort Nieblum, von dort gingen die Touren dann weiter quer über die Insel.
Windmühle in WykReetdacharchitekturAm SüdstrandIn WykInselidylleKirche in NieblumDies war nur eine kurze Beschreibung meiner Urlaubserinnerungen an die Insel Föhr. Fahrt selber mal hin und ihr werdet feststellen: Eine schöne Insel, die “Friesische Karibik”. _____